Gesicherter Zugang zu Hospiz- und Palliativangeboten überall im Krankenhaus – DHPStiftungspreis vergeben

Das Ambulante Hospiz Hochwald und das St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil wurden gestern mit dem 3. Preis der Deutschen Hospiz- und PalliativStiftung (DHPStiftung) ausgezeichnet.

Erich Lange, stellvertretender Vorsitzender der DHPStiftung, erklärte: "Die Zusammenarbeit zwischen ambulantem Hospiz und dem Krankenhaus trägt in vorbildlicher Weise dazu bei, Palliativversorgung und Hospizkultur möglichst allen schwerstkranken und sterbenden Menschen im Krankenhaus zugänglich zu machen. Der Preis ist zudem eine Anerkennung für das langjährige hospizliche und palliative Engagement der Marienhaus Unternehmensgruppe."

Mit einem aktuellen Projekt soll nun der Zugang zum Angebot ambulanter Hospizbegleitung weiter ausgebaut werden, unter anderem durch den stärkeren Einsatz von ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern und die somit verbesserte psychosoziale und spirituelle Begleitung von Betroffenen. Hinzu kommt die Verknüpfung mit Seelsorge, Psychoonkologie und anderen ehrenamtlichen Angeboten der Kliniken, die verbesserte Überleitung von Palliativpatientinnen und -patienten ins oder aus dem Krankenhaus sowie eine bessere Anschlussversorgung an den Klinikaufenthalt insbesondere für Betroffene in der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung.

Für Annette Münster-Weber, die erste hauptamtliche Hospizfachkraft und heutige Oberin des St. Josef-Krankenhauses, und Marion Schronen, die Leiterin des Ambulanten Hospizes, ist die Auszeichnung neben Dank und Anerkennung auch Ansporn, "dass wir nicht nachlassen, uns um das Wohl und Wehe schwerstkranker und sterbender Menschen zu kümmern".

Hintergrund / Kontakt

Die Deutsche Hospiz- und PalliativStiftung wurde 2010 vom Deutschen Hospiz- und PalliativVerband, dem Dachverband von über 1.200 Hospizvereinen und Palliativeinrichtungen, als selbständige Stiftung gegründet. Die Deutsche Hospiz- und PalliativStiftung fördert und unterstützt zukunftsweisende Projekte in der Hospizarbeit und Palliativversorgung. Mit dem alljährlichen DHPStiftungspreis anerkennt und würdigt sie Menschen und Projekte, die zur Verbreitung der Hospizidee beitragen.

Die meisten schwerstkranken Patientinnen und Patienten werden nicht auf Palliativstationen, sondern auf Allgemein- und Fachabteilungen im Krankenhaus versorgt. Ein Ziel des 2015 verabschiedeten Hospiz- und Palliativgesetzes (HPG) war es daher, die allgemeine Palliativversorgung im Krankenhaus zu verbessern. Der aktuelle DHPStiftungspreis zeichnet Projekte aus, die die Versorgung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie die Verwirklichung einer Hospizkultur und Palliativkompetenz im Krankenhaus zum Ziel haben.

Deutscher Hospiz- und PalliativVerband /
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Die Marienhaus Unternehmensgruppe mit der führenden Marienhaus Holding GmbH ist ein kirchliches Gesundheitsunternehmen, das u. a. Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Hospize und Bildungseinrichtungen betreibt.
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Bildunterschrift:

Mit dem DHPStiftungspreis 2018 sind das Ambulante Hospiz Hochwald und das St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil ausgezeichnet worden. Hospizleiterin Marion Schronen (2. von links) und Krankenhausoberin Annette Münster-Weber erhielten die Urkunde von Erich Lange, dem stellvertretenden Vorsitzenden der DHPStiftung (rechts). Mit dabei Christoph Drolshagen, der Leiter der Marienhaus Hospize. (c) hf